Nikotin entfernen – welche Hausmittel bei Nikotinflecken helfen
Nikotin kann sich auf Händen, glatten Oberflächen wie auf verschiedenen Gegenständen ablagern und unangenehme Flecken und Gerüche hinterlassen. Viele greifen dann zum teuren Nikotinreiniger, den sie sich extra dafür anschaffen. Meist reichen aber einfache Hausmittel, die man nicht neu kaufen muss.
Nikotin Finger richtig säubern
Wenn sich – meist durch den häufigen Konsum von Zigaretten – gelbliche Ablagerungen an den Händen gebildet haben, gibt es folgende einfachen Möglichkeiten, wie du diese wieder entfernen kannst:
- Seife und Wasser: Um den Großteil des Nikotins zu entfernen, wasche deine Hände gründlich mit alkalischer Kernseife und warmem Wasser.
- Zitronensäure: Zitronensaft kann helfen, Nikotinflecken zu entfernen und den Geruch zu neutralisieren. Reibe deine Hände mit frischem Zitronensaft ein und spüle sie anschließend mit Wasser ab.
- Backpulverpaste: Mische Backpulver mit ein wenig Wasser zu einer Paste und reibe deine Hände damit ein. Dies hilft, Nikotinflecken zu entfernen und die Haut zu peelen.
- Nagellackentferner: Dieser entfernt nicht nur Nagellack, sondern kann im Falle von Nikotinflecken auf den Händen auch hier Abhilfe schaffen. Gib davon einfach ein wenig auf ein Wattepad und behandle die betroffene Stelle damit.
Da die genannten Mittel die Haut reizen können, empfiehlt es sich, anschließend wohltuende Handcreme zu verwenden. Und speziell im Falle von Nagellackentferner solltest du einer Austrocknung der Haut – darin enthaltenes Aceton oder Ethylacetat begünstigt dies nämlich – mit feuchtigkeitsspendender Hautcreme entgegenwirken.
Nikotin von glatten Oberflächen entfernen
Um Nikotinflecken auf Oberflächen aus Kunststoff, Fliesen oder Glas entfernen zu können, musst du keine teuren Nikotinreiniger kaufen. Eher können bereits folgende Mittel sehr wirksam sein, von denen du das ein oder andere sicher greifbar hast:
- Essiglösung: Mische weißen Essig und Wasser im Verhältnis 1:1. Tragen die Lösung anschließend auf die betroffene Oberfläche auf und wische sie mit einem sauberen Tuch ab. Essig hilft, Nikotinflecken zu lösen und Gerüche zu neutralisieren.
- Wundalkohol oder Wundbenzin: 70 prozentigen Alkohol oder Wundbenzin aus der Apotheke haben viele bereits zu Hause. Beide Varianten gelten als starkes Lösungsmittel, das effektiv Nikotin entfernen kann. Trage die jeweilige Flüssigkeit auf ein Tuch auf und wische die Oberfläche damit ab.
- Reinigungsmittel aus dem Haushalt: Verwende ein Allzweckreinigungsmittel oder Glasreiniger bei Kunststein-/Natursteinfliesen, Metall-, Glas- oder Kunststoffflächen. Nach kurzem Einwirken lassen sich problemlos Nikotinrückstände entfernen. In jedem Fall ist es aber anzuraten, vor dem Gebrauch solcher Reinigungsmittel die Angaben des Herstellers zu überprüfen. Werden dort ausdrücklich bestimmte Oberflächenbehandlungen ausgeschlossen, sollte man diese auch nicht mit ebendiesem Mittel reinigen.
Nikotinflecken entfernen auf Textilien
Textilien, die sorglos in die Waschmaschine gegeben werden können, kannst du darin mit einem Universal-Waschmittel waschen. Auf das Hinzufügen von Essig während des Waschgangs – wie in diversen Internetforen empfohlen wird – solltest du jedoch verzichten. Hinzugefügter Essig könnte u.a. nämlich die Dichtungen deiner Waschmaschine beschädigen.
Besser wäre hier, die Textilien zuvor in einem dafür geeigneten Behälter mit warmem Wasser und etwas hinzugegebenem weißen Essig 15-20 Minuten lang einzuweichen. Bevor du diese dann in die Waschmaschine gibst, spüle sie noch mit sauberem, warmem Wasser aus. Ein solches Vorbehandeln der Textilien kannst du übrigens auch mit Gallseife versuchen.
Nikotinflecken entfernen auf Polstermöbeln – dafür eignen sich herkömmliche Polsterreinigungsprodukte wohl am besten. Wenn man solche aber nicht vorrätig hat, kann wiederum ein Gemisch aus weißem Essig und Wasser Abhilfe schaffen.
Im Verhältnis 1:1 angemischt, gib die Flüssigkeit sparsam auf ein Reinigungstuch und behandle die betroffenen Stellen anschließend. Alternativ kannst du es auch hier mit Gallseife versuchen. Bei großflächigen Nikotinflecken empfiehlt sich jedenfalls eine Reinigung mit dem Sprühextraktionsgerät.
Gut zu wissen: Nikotinbeutel verfärben die Zähne nicht
Gelbliche bis braune Verfärbungen können durch den Konsum von Tabakwaren – ob beispielsweise beim Rauchen oder beim Konsum von Kau-, Oraltabak – auch auf den Zähnen entstehen. Eine entsprechende Mundhygiene wird hier essenziell, um solch unerwünschten Effekten vorzubeugen.
Nikotinbeutel gelten als Zigaretten Alternative und haben hier einen entscheidenden Vorteil: Sie verfärben die Zähne nicht.
Hinterlassen Sie einen Kommentar