Snus verschluckt beim Trinken.

Snus verschluckt: Was passiert und was man tun kann

Snus verschluckt: Was passiert und was man tun kann

Hast du aus Versehen einen Snus verschluckt? Keine Panik - eine Vergiftung ist eher unwahrscheinlich. Wieso das so ist, was passieren kann und wie du nun reagieren solltest, liest du in diesem Beitrag. Für den Fall der Fälle findest du hier auch die wichtigsten Giftnotrufnummern, an die du dich wenden kannst.

Snus verschluckt: Was passiert und was man tun kann

Hast du aus Versehen einen Snus verschluckt? Keine Panik - eine Vergiftung ist eher unwahrscheinlich. Wieso das so ist, was passieren kann und wie du nun reagieren solltest, liest du in diesem Beitrag. Für den Fall der Fälle findest du hier auch die wichtigsten Giftnotrufnummern, an die du dich wenden kannst.

Während die Snus Wirkung bei einem mäßigen, ordnungsgemäßen Konsum durchaus angenehm ist, kann das versehentliche Verschlucken von Snus leider unangenehme Folgen haben. Dabei muss ein verschluckter Snus oder Nikotinbeutel zwar nicht zwangsläufig eine Vergiftung nach sich ziehen. Dennoch ist Vorsicht geboten und es gilt, Ruhe zu bewahren. Falls etwaige Symptome auftreten sollten, gibt es bestimmte Erste-Hilfe-Maßnahmen. Welche das sind, erfährst du im Folgenden.

Snus verschluckt - was kann passieren?

Nicht selten liest und hört man, dass ein verschluckter Snus lebensgefährlich sein kann. Doch in den meisten Fällen führt das Verschlucken bei Erwachsenen "nur" zu vorübergehenden Beschwerden wie Übelkeit oder Bauchschmerzen. Dass aber auch ernsthafte Vergiftungserscheinungen die Folge sein können, lässt sich vorweg nicht gänzlich ausschließen.

>> Hier liest du mehr zum Thema: Nikotinvergiftung: Symptome und Behandlung

Nikotin wird im Magen langsamer resorbiert wie über die Mundschleimhaut

Wird ein Snus verschluckt, so gelangt das darin enthaltene Nikotin in den Magen-Darm-Trakt, wo es schließlich vom Körper aufgenommen wird. Die gute Nachricht: Im sauren Milieu des Magens wird Nikotin nur langsam resorbiert - anders als über die Mundschleimhaut. Die Wahrscheinlichkeit einer Vergiftung ist speziell bei geringen Nikotinmengen sohin gering. Aber eben die enthaltene Nikotinmenge ist ausschlaggebend - Beutel mit hohen Nikotinmengen (teils bis zu 50 mg/Portion) erhöhen das Risiko für Vergiftungserscheinungen merklich.

>> Erfahre hier, wie viel mg Nikotin Snus und Nikotinbeutel haben

Sowie Nikotin im Falle des Verschluckens über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen wird, sind nicht selten leichte Symptome die Folge. Dies umfasst häufig:

  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen

In schweren Fällen können dann aber auch Blutdruckabfall, ein langsamer Herzschlag, Krampfanfälle,, Bewusstseinseintrübungen oder Atemdepression die Folge sein. Ebensolche Vergiftungssymptome sind in jedem Fall ernst zu nehmen und man sollte dann schnell reagieren respektive den Notruf wählen.

Snus verschluckt - was kann man tun?

Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und genau zu beobachten, wie der Körper reagiert. Man sollte auch kein Erbrechen erzwingen, dies kann die Lage unter Umständen sogar verschlimmern. Folgende Maßnahmen kann/sollte man im Falle des Verschluckens eines Snus immer ergreifen:

  • Mund ausspülen: Spüle den Mund mit Wasser aus, um mögliche Rückstände zu entfernen.
  • Wasser trinken - aber in Maßen: Trinke ein Glas Wasser, um den Magen zu beruhigen. Wenn aber bereits Bauchschmerzen und Übelkeit auftreten, sollte man dies nicht erzwingen.
  • Frische Luft: Wenn du dich im Innenraum aufhältst, öffne die Fester oder gehe an die frische Luft.
  • Körperliche Anstrengung vermeiden: Vermeide körperliche Anstrengung, auch dies könnte mögliche Symptome verschlimmern.
  • Symptome beobachten: Achte auf mögliche Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Bauchschmerzen oder Herzrasen und wähle in jedem Fall den Notruf, sowie sich diese verschlimmern.
  • Giftnotruf: Bei starken Beschwerden, betroffenen Kindern oder Haustieren solltest du sofort den Giftnotruf wählen - ebenso, wenn die Beschwerden nicht abklingen.

Erste Hilfemaßnahmen, wenn man Snus verschluckt hat

Sind bestimmte Symptome bereits aufgetreten und wurde der Notruf gewählt, kannst du mit folgenden Erste Hilfe Maßnahmen unterstützen und helfen:

  • Enge Kleidung öffnen, frische Luftzufuhr gewährleisten.
  • Auf den Betroffenen beruhigend einwirken.
  • Bei Schwindel und Kreislaufproblemen - Schocklagerung: Den Betroffenen in Rücklange bringen, Beine hochlagern, Wärmeerhalt gewährleisten. Droht Erbrechen oder Bewusstlosigkeit - sofort in die stabile Seitenlage wechseln und darauf achten, dass die Atemwege frei sind.
  • Bei Erbrechen oder gar Bewusstseinseintrübungen: In die stabile Seitenlage drehen, um eine mögliche Aspiration von Erbrochenem und im Falle der Bewusstlosigkeit eine Blockade der Atemwege zu verhindern.
  • Bei Bauchschmerzen: Betroffenen in Rückenlage bringen und die Beine anwinkeln - dies kann zu einer Linderung führen.
  • Verliert der Betroffenen das Bewusstsein, muss besonders darauf geachtet werden, dass die Atemwege frei bleiben. Wenn es zu einem Herzkreislaufstillstand kommt, muss umgehend mit einer Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung begonnen werden.

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Snus verschluckt - Giftnotruf in Deutschland als Anlaufstelle

Die Giftinformationszentren und Giftnotrufzentralen bieten eine erste Anlaufstelle für eine Abklärung, Beratung und Einleitung etwaiger weiteren Schritte bei möglichen Vergiftungen - so auch, wenn man einen Snus verschluckt hat.

Hierzu gibt es länderspezifische Einrichtungen und Notrufnummern sowie den Euronotruf:

  • Giftnotruf Berlin - Notruf-Nr.: 030 192 40
  • Informationszentrale gegen Vergiftung Bonn - Notruf-Nr.: 0228 192 40
  • Giftnotrum Erfurt - Notruf-Nr.: 0361 730 730
  • Vergiftungs-Informations-Zentrale Freiburg - Notruf-Nr.: 0761 192 40
  • Giftinformationszentrum-Nord Göttingen: 0551 192 40 (Jedermann) und 383 180 (Fachleute)
  • Giftinformationszentrum Rheinland-Pfalz/Hessen Mainz - Notruf-Nr.: 06131 192 40 / Infoline: 06131 232 466
  • Giftnotruf München - Notruf-Nr.: 089 192 40
  • Vergiftungsinformationszentrale Österreich - Notruf-Nr.: +43 140 643 43
  • Tox Info Suisse Schweiz - Notruf-Nr.: +41 44 251 51 51
  • Euronotruf EU-weit: 112

Wie kann man dem versehentlichen Verschlucken von Snus vorbeugen?

Unter Konsumenten leider weit verbreitet, ist das Konsumieren von Getränken und Speisen während des Snus-Konsums. Dies sollte man vermeiden, da hier die Wahrscheinlichkeit für ein versehentliches Verschlucken von Snus steigt.

Und selbst wenn einige Sportler die Effekte von Snus beim Sport schätzen, sollte man auch ein solches Konsumverhalten vermeiden. Denn auch hier, kann es wohl leichter zu einem Verschlucken kommen.

Es gilt auch, Snus und Nikotinbeutel nicht offen und für Kinder zugänglich aufzubewahren. Kinder sind aufgrund ihres geringen Köpergewichtes um einiges gefährdeter für eine Vergiftung durch das Verschlucken von Snus.

Um außerdem eine mögliche Vergiftung durch das Verschlucken von Snus zu vermeiden, empfiehlt es sich, höhere Nikotinstärken zu vermeiden. Snus mit einem hohen Nikotingehalt, der in manchen Fällen bis zu 50 mg/Portion betragen kann, bergen ein höheres Risiko für eine Vergiftung durch das Verschlucken.

Bewusst genießen, anstatt bloß nebenbei zu konsumieren

Konsumiere mit Bedacht und genieße bewusst, anstatt bloß (nebenbei) zu konsumieren. Wie andere Genussmittel sind auch Tabak und Nikotin nicht harmlos - ein reflektiertes und bewusstes Konsumieren wird damit umso wichtiger. In jedem Fall verringert sich das Risiko für das Verschlucken von Snus, wenn man bewusst genießt und nicht bloß nebenbei und ohne Aufmerksamkeit konsumiert.

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Wenn man einen Snus verschluckt, kann es je nach Nikotinmenge des Beutels, die folglich in den Magen-Darm-Trakt gelangt, zu milden bis schweren Beschwerden kommen. Diese umfassen bei Erwachsenen meist "nur" vorübergehende Symptome wie Übelkeit, Erbrechen oder Magenschmerzen. Eine Vergiftung ist in der Regel aber selten, da das Nikotin über den Magen langsamer resorbiert wird als über die Mundschleimhaut. Dennoch sollte man auf mögliche Symptome achten, Ruhe bewahren und gegebenenfalls den Giftnotruf wählen.

Für Erwachsene Konsumenten ist dies in der Regel nicht Lebensbedrohlich. Meist kommt es "nur" zu vorübergehenden Beschwerden - vorwiegend mit Bauchschmerzen und Übelkeit. Mit höherer Nikotinstärke und Anzahl der verschluckten Beutel steigt das Risiko für Vergiftungserscheinungen. Und besondere Vorsicht ist bei Kindern geboten, da diese aufgrund ihres geringen Körpergewichtes gefährdeter sind.

Wer in solch einem Fall ein Erbrechen erzwingt, läuft Gefahr, die Beschwerden zu verschlimmern. Man sollte hier besser einen Schluck Wasser trinken, um den Magen zu beruhigen und beim Auftreten von Symptomen den Notruf wählen.

Das variiert je nach Snus- und Nikotinbeutel-Sorte stark. Leichte Sorten haben einen Nikotingehalt von 1-5 mg/g - es gibt aber auch Snusbeutel mit einem Gehalt von mehr als 50 mg/g.

Auch diese enthalten Nikotin, selbst wenn sie gänzlich ohne Tabak auskommen. Sohin kommt es in der Regel zu denselben Beschwerden beim Verschlucken.

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