Strengere Regeln für Raucher in den USA
Für die weitere Eindämmung des Tabakkonsums in den USA sollen nun die Tabakgesetze verschärft werden. Das teilte die Regulierungsbehörde FDA Ende August mit. Welche Regelungen neu sind, wann diese in Kraft treten und wie man bisher vorging, welche Ziele im Fokus stehen, liest du hier.
Tabak kaufen in den USA
Einiges wurde bereits getan, aber noch mehr soll in Zukunft getan werden, um den Tabakkonsum in den USA weiter einzudämmen. Allem voran gelten hier Bemühungen, den Tabakverkauf speziell an Minderjährige zu verhindern. Um dieses Ziel sicherstellen zu können, sollen die Tabakgesetze in den USA nun weiter verschärft werden – und zwei zentrale Maßnahmen stehen dabei im Fokus.
Mindestalter für Tabakkauf und Ausweiskontrollen
2019 erst wurde das Mindestalter für den Verkauf von zuvor 18 auf 21 Jahre angehoben. Auch galt bisher für den Kauf von Tabakprodukten eine Nachweispflicht des Alters mittels Bildausweis für alle Personen unter 27.
Wie die U.S. Food and Drug Administration (FDA) am 29. August bekanntgab, müssen Einzelhändler nun ab dem 30. September das Alter aller Personen unter 30 Jahren mittels Lichtbildausweis überprüfen, wenn solche Tabakprodukte kaufen möchten. Dabei sei es wichtig etwaige Kontrollen und Überprüfungen des Lichtbildausweises unabhängig des Aussehens der Kunden durchzuführen.
Eine Anhebung der Altersgrenze für Überprüfungen um drei Jahre soll demnach sicherstellen, dass mehr solche Kontrollen durchgeführt werden (müssen). Und dies deshalb, weil Untersuchungen gezeigt hätten, dass es für Einzelhändler schwierig sei, das Alter eines Kunden alleine anhand seines Aussehens genau zu bestimmen, wie es seitens der FDA heißt.
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Zugang zu Verkaufsautomaten
Der Verkauf über Automaten an Orten, zu denen auch unter 21-Jährige Zutritt haben, soll künftig ebenso verboten sein. Den klassischen Tabakautomaten, wie man ihn aus Deutschland oder Österreich nur allzu gut kennt, gab es in den USA zuvor ohnehin nicht. Denn lag die bisherige Altersbeschränkung des Zutrittes zu Orten resp. Einrichtungen mit Tabakautomaten bei 18 Jahren.
Mit einer auch in diesem Kontext gültigen Anhebung des Mindestalters auf 21, sollen die künftigen Beschränkungen schließlich mit dem 2019 angehobenen Mindestalter für den Verkauf konform laufen. So will diese Maßnahme einmal mehr den Jugendschutz gewährleisten.
Schutz der Jugend vor Risiken der Tabakprodukte
Brian King, Direktor des Center for Tobacco Products der FDA, wusste im Zuge der Verkündung Ende August zu betonen, dass die neuen Regelungen ein weiterer wichtiger Schritt seien, um „die Jugend der Nation vor Gesundheitsrisiken von Tabakprodukten zu schützen“ und dieser ergänzte:
„Decades of science have shown that keeping tobacco products away from youth is critical to reducing the number of people who ultimately become addicted to these products and suffer from tobacco-related disease and death.”
„Tobacco 21“ – Tabak kaufen erst ab 21
„Tobacco 21“ – kurz auch: „T21“ – nennt sich jenes Gesetz, welches am 20 Dezember 2019 unterzeichnet worden war, mit sofortiger Wirkung in Kraft getreten ist und schließlich zu einer Anhebung des bundesweiten Mindestalters für den Verkauf von Tabakprodukten von 18 auf 21 Jahre geführt hat. Seither ist der Verkauf ausnahmslos durch alle Einzelhandelsgeschäfte und Personen zuwider dieser Regelung verboten.*
Wie es im Zuge dessen in einer Aussendung der FDA auch heißt, hätten mehr als 95% aller US Erwachsenen, die heute täglich rauchen, ihre erste Zigarette bereits bis zum Alter von 21 Jahren geraucht. Demnach liegt es nahe, den Einstieg in die Tabakabhängigkeit vor 21 zu verhindern und die Gesetze dahingehend anzupassen - um die Zahl an Rauchern zu verringern und, wie es eben heißt, „die Jugend der Nation vor Gesundheitsrisiken von Tabakprodukten zu schützen“.
* Vgl. hierzu: https://www.fda.gov/tobacco-products/retail-sales-tobacco-products/tobacco-21
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