Nikotinvergiftung: Symptome und Behandlung

Menschen, die noch keine Erfahrung mit Nikotin besitzen, lernen die Wirkung bei der ersten Anwendung sehr schnell kennen. Nikotin wirkt zügig. Innerhalb der ersten 10 bis 20 Sekunden gelangt der Stoff ins Blut und Gehirn, die Dopaminproduktion wird angeregt und ein leichter Schwindel macht sich bemerkbar.

Nikotin an sich ist ein Nervengift, das Auswirkungen auf die Atemwege und Nervensysteme hat. Ebenso so schnell wird es über die Schleimhäute absorbiert, wodurch der Orale Konsum genauso davon betroffen ist. Chronische Bronchitis, Herz-Kreislaufstörungen und Krebserkrankungen sind nur einige Folgen des Rauchens. Diese Nebenwirkungen können mit alternativen rauchfreien Produkten umgangen werden, doch dazu in diesem Artikel.

So entsteht eine Nikotinvergiftung

Wichtig: Die Dosis macht das Gift! Dabei ist für einen Erwachsenen Mann eine Gesamtdosis von ca. 500 Milligramm Nikotin äußerst tödlich! Im Vergleich: Eine Zigarette enthält je nach Art ungefähr zwei Milligramm Nikotin. Demnach ist eine Menge von 250 Zigaretten tödlich. Theoretisch ist die beim Rauchen und Snus aufgenommene Nikotinmenge nicht hoch genug, um eine Nikotinvergiftung auszulösen. Die meisten gemeldeten Fälle einer Nikotinvergiftung sind zum Glück nur leichte. Hauptursache war dabei das Verschlucken von Tabak und anderen Produkten und keine „Nikotinüberdosis“ im engeren Sinne. 

Symptome einer Nikotinvergiftung

  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Übelkeit und Erbrechen.

Extreme Formen:

  • Zittern

  • Krampfanfälle

  • Kreislaufzusammenbruch und Atemlähmung

 Behandlung und Tipps bei einer Nikotinvergiftung

  1. Ruhe bewahren

  2. Notarzt Informieren

  3. Die Person überwachen

Zusätzlich hilft es beengte Kleidung zu öffnen und den Patienten warm zudecken. Auf der Rückseite jedes Nikotinproduktes befindet sich ein Giftnotruf. Diesen sollte umgehend kontaktiert werden und die Handlungsempfehlungen beachten. Nikotin ist eine Substanz, die sich relativ schnell wieder im Körper abbaut. Im Durchschnitt ist nach zwei bis vier Stunden eine Besserung festzustellen. Beschleunigt wird der Abbau des Nikotins durch ausreichende Frischluft zufuhr und Flüssigkeit zum Erhalt der Elektrolyte.